Welche kulturpolitischen Vorstellungen hat die AfD?
In der Kulturpolitik verfolgt die AfD eine Strategie der Politisierung und Re-Nationalisierung von Kunst und Kultur und ihrer Abgrenzung nach außen und innen. Grundlegend für die kulturpolitischen Auffassungen der AfD sind ein exklusiver Kulturbegriff, die vermeintliche Trennung von „Eigenem“ („Heimat“, „Identität“, „deutsche Leitkultur“) und „Fremden“ („Multi-Kulti“) sowie eine mythische Überzeichnung von „Volk“ und „Nation“.
Im Beitrag werden zunächst einige häufig auftauchende Begriffe analysiert, die für die kulturpolitischen Vorstellungen der AfD zentral sind und in den Wahlprogrammen und öffentlichen Äußerungen eine maßgebliche Rolle spielen. Ein zweiter Schritt wirft einen Blick auf die bisherige kulturpolitische und parlamentarische Praxis. Sieht man sich die Landtagswahlprogramme, das Grundsatzprogramm sowie öffentliche Äußerungen zur Kulturpolitik der AfD an, dominieren vor allem folgende Begriffe und Schlagworte: „deutsche Leitkultur“, „Ideologie des Multikulturalismus“, die „Nation als kulturelle Einheit“, die „Bewahrung von kultureller Identität“, „kulturelles Erbe“ oder „Multikulturalismus“. Es finden sich nur sehr wenige Aussagen zur kulturpolitischen Praxis oder zum Kulturmanagement – hier sind die Wahlprogramme Thüringens, Sachsens und Sachsen-Anhalts zu nennen. In einem dritten Abschnitt wird die parlamentarische Arbeit wie Kleine und Große Anfragen, aktuelle Debatten, Anträge in den Landesparlamenten untersucht, wo die AfD bereits einige Zeit agiert.
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